Ich hoffe, Sie hatten wunderbare Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Im Folgenden möchte ich mit Ihnen noch drei Tipps teilen, die mir persönlich immer sehr helfen, nach den Feiertagen wieder in einen kreativen Flow, also eine kreative Stimmung zu kommen. Denn Arbeit soll nicht Arbeit sein, sondern Freude bereiten…
Kennen Sie diesen magischen Moment, wenn Sie von Ihrer Arbeit förmlich gezogen werden, anstatt sich selbst schieben zu müssen? Dieser Moment entsteht, wenn Sie so viel positives Momentum aufgebaut haben, dass Sie mehr von Ihrer Arbeit zurückbekommen, als Sie in diese investieren müssen.
Wenn wir wieder in unsere Arbeit einsteigen oder am Anfang eines neuen Jahres ein neues Projekt angehen, kann es sein, dass wir noch nicht genug positives Momentum erzeugt haben und daher alles noch etwas mühsam, unverständlich und unübersichtlich erscheint. Kurzum, wir sind einfach noch nicht richtig in Fahrt.
Die folgenden Tipps helfen Ihnen, möglichst schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, damit Ihre Arbeit wieder zum Selbstläufer wird und Sie mit Freude am Schaffen handeln können.
1. Bringen Sie sich in Stimmung
Wenn ich ein Projekt eine Zeit lang ruhen gelassen habe, erscheint mir dieses manchmal wie eine große unbezwingbare Wand. Ich habe den Überblick verloren, die Details vergessen, weiß nicht mehr wo ich aufgehört habe und was noch zu machen ist. Mich kopfüber wieder in dieses Projekt zu stürzen, erscheint mir etwas bedrohlich :)
Was mache ich? Gar nichts. Ich lasse das Projekt einfach noch ruhen. Anstatt mich wieder einzuarbeiten und herauszufinden, wo ich weiterarbeiten muss, nehme ich einfach ein Buch zur Hand und lese. Aber, natürlich ist das nicht irgendein Buch, sondern ein Buch, das mit dem Thema meines Projekts in Zusammenhang steht! Geht es in meinem Projekt beispielsweise darum, ein neues Informationsportal zu starten, nehme ich ein Buch zur Hand, in dem beschrieben wird, wie man ein hochwertiges Informations-Portal plant und umsetzt.
Auf diese Weise bringe ich mich ganz ungezwungen wieder mit dem Thema meines Projekts in Berührung, ohne irgendeinen Arbeits- oder Erfolgsdruck zu verspüren. Durch das Lesen wird mein Geist angeregt und all die verschiedenen Aspekte und Facetten meines Projekts kommen mir wieder in Erinnerung.
Nach einiger Zeit merke ich…
Da ist ja gar keine unbezwingbare Wand! Da ist vielmehr ein Klettergerüst, an dem man wunderbar hochklettern kann!
2. Einfach mal anfangen
Jetzt wo ich wieder etwas in Stimmung bin und die Scheu vor dem Projekt verloren habe, fange ich einfach gleich mal an. Etwas in Stimmung sein heißt, dass ich schon ein bisschen positives Momentum aufgebaut habe. Dieses positive Momentum möchte ich gleich vervielfachen und das geht am besten, indem ich einfach mal mit der Arbeit an meinem Projekt beginne.
Ich setze mich also hin, lese mir mein Projektlog durch (in diesem halte ich in groben Zügen fest, was ich bereits gemacht habe, was noch zu tun ist) und suche mir eine möglichst einfache Aufgabe. Was finde ich? Aha, ich muss noch einen Banner für die neue Website gestalten! Normalerweise würde ich diesen Banner erst zum Schluss gestalten und mich erst mal um die wichtigen Dinge, wie guten Inhalt für die neue Website, kümmern. Da ich gerade aber einen leichten Einstieg ins Projekt suche, mache ich mich einfach mal daran, diese Grafik zu gestalten. Nach einer halben Stunde bin ich fertig und bemerke das gute Gefühl, etwas vollbracht zu haben. Das positive Momentum beginnt zu wachsen.
3. Schauen Sie auf das Ziel und gehen Sie kleine Schritte
Wir haben nun schon wieder unsere Arbeit aufgenommen und wir hatten sogar schon ein kleines Erfolgserlebnis. Nun sind wir bereit, unseren Blick wieder etwas mehr in die Ferne zu richten, um mehr Übersicht zu erhalten.
Ich beginne damit, mir vor Augen zu führen, was das Endziel des neuen Projekts ist. Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn ich das Projekt bereits realisiert hätte und welche Auswirkungen das hätte. Ich stelle mir vor, wie das fertige Projekt aussieht, aus welchen Teilen es besteht und wie diese zusammenhängen.
In meinem Fall stelle ich mir beispielsweise vor, dass ich nun über ein fertiges, sehr hochwertiges Informationsportal verfüge. Ich habe auch einen E-Mail-Kurs dazu verfasst, den die Besucher des Infoportals nun kostenlos anfordern. Ich habe ein Autoresponder-System, dass mit dem neuen Infoportal verbunden ist und die Interessenten meines E-Mail-Kurses verwaltet. Ich stelle mir vor, dass jeden Tag schon hundert Menschen den E-Mail-Kurs anfordern und die E-Mail-Adressen-Liste bereits stark anwächst…
Diese Vorstellung, dass ich mein Projekt bereits erfolgreich umgesetzt habe, motiviert mich und regt gleichzeitig mein Unterbewusstsein an, sich zu überlegen, wie ich diesen Zustand – das fertige Projekt – erreich kann.
Ich setze mich nun hin und überlege mir, welcher Schritte es noch bedarf, um mein Projekt vollständig abzuschließen. Wenn ich das Projekt von Anfang an richtig geplant habe, habe ich mir diese Schritte im Projektplan bereits übersichtlich aufgeschrieben. Ich muss also gar nicht viel überlegen, sondern kann einfach nachlesen. Wenn ich bisher noch nichts aufgeschrieben habe, ist jetzt eine gute Gelegenheit, dies nachzuholen. Jetzt geht es darum, wieder eine Vision des Weges zu bekommen, der bis zur Fertigstellung des Projekts noch zurückgelegt werden muss. Sehen Sie sich diesen Weg an und unterteilen Sie ihn in kleine, machbare Schritte.
Der Einstieg ist geschafft! Sie haben die anfängliche Scheu vor der Arbeit wieder abgelegt, hatten sogar schon ein kleines Erfolgserlebnis und haben nun wieder den Überblick, wie Sie weiter vorgehen müssen, um Ihr Ziel zu erreichen!
Genug für Heute! Jetzt trinken Sie erst mal gemütlich eine Tasse Tee und essen von den übriggebliebenen Weihnachtskeksen. Sie haben den heutigen Arbeitstag erfolgreich abgeschlossen und wissen, dass Sie für den morgigen nun gerüstet sind.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit diesen Tipps und einen guten Start ins Jahr 2012! Möge es Ihr bisher erfolgreichstes Jahr werden!
Mit freundlichen Grüßen,
David Asen
Hallo Amir und Claus,
Freu mich über eure Rückmeldungen. Die Idee mit einer Routine zu beginnen, die einen in Stimmung bringt, finde ich sehr interessant. Das probier ich auch mal aus :)
Wünsch euch viel Erfolg weiterhin!
Herzliche Grüße,
David
Hallo David,
es freut mich jedes mal von Dir zu hören.
Ich habe inzwischen für mein Projekt eine tägliche Routine-Arbeit von ca 15 min. Mit dieser Routinearbeit beginne ich, dann bin ich in Stimmung und möchte gleich weitermachen.
Gruß
Claus
Hallo David
Sehr gute Tipps, vor allem finde ich den zweiten sehr gut, einfach mal anfangen.
Ich finde in Gewissen Situationen muss man nicht lange überlegen sondern eben einfach mal anfangen, sonst schiebt man das gnaze immer vor sich weiter hin.
Herzliche Grüsse
Amir