Wundermittel Exitpopup: Wie du Besucher für dich gewinnst, die schon am Absprung sind

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Wundermittel Exitpopup

Exitpopups oder genauer gesagt Exit Intent Popups sind eine so einfache wie geniale Möglichkeit, Besucher, die schon im Begriff sind, deine Website zu verlassen, doch noch zu Leads (Abonennten) oder Kunden zu konvertieren. Wie das im Detail funktioniert und welche Exitpopup Plugins für WordPress ich dir empfehlen kann, erfährst du hier.

Was tun, wenn ein Besucher einfach verschwindet?

Jeder Website-Betreiber kennt das Problem:

Besucher, die die Website verlassen, ohne etwas gekauft oder sich zumindest in den E-Mail Verteiler eingetragen zu haben.

Es sind jene „verlorenen“ Besucher, die man aus eigener Kraft nie mehr wieder erreichen kann, wenn sie die Website einmal verlassen haben. Man kann nur hilflos darauf hoffen, dass sie wieder einmal kommen, wenn ich es so dramatisch ausdrücken darf :)

Genau das will ich als Website-Betreiber natürlich unbedingt vermeiden. Darum biete ich ein Freebie an, damit sich Besucher, die nicht gleich kaufen, in meinen E-Mail-Verteiler eintragen. Das ist schon die halbe Miete, denn jetzt kann ich nachfassen und durch gezielte E-Mail-Kampagnen eine Beziehung mit diesen Besuchern aufbauen.

In der Realität ist es natürlich so, dass nur ein Bruchteil der Website-Besucher beim ersten Besuch etwas kaufen wird. Wenn ich richtig gut bin, kann ich ca. 20% meiner Besucher dazu bringen, sich in meinen E-Mail-Verteiler einzutragen.

Doch die restlichen 80% verschwinden auf immer.

Oder doch nicht?

Als Website-Betreiber suche ich natürlich immer nach Wegen, meine Conversionraten zu optimieren und jeden Besucher für mich zu gewinnen.

Gibt es also eine Möglichkeit, diese verlorenen 80% irgendwie für dich zu gwinnen?

Ja, und zwar das Exitpopup bzw. Exit Intent Popup.

Das Exitpopup: Eine zweite Chance

Was ist ein Exitpopup bzw. Exit Intent Popup?

„Exit Intent“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „die Absichht zu verlassen“.

Ein Exitpopup geht also auf, wenn ein Besucher im Begriff ist, deine Website zu verlassen.

Doch wie erkennt das Exitpopup das?

Ganz einfach: Sobald der Besucher mit dem Mauszeiger aus der Website „herausfährt“, um beispielsweise auf den Zurück-Button zu klicken oder eine neue Website aus den Lesezeichen aufzurufen, geschieht ein kleines Wunder.

Du erhältst eine letzte Chance, deinen Besucher zu überzeugen.

Ein Exitpopup geht mitten am Bildschirm auf.

Jetzt musst du alles in die Wagschale werfen, um deinen Besucher nochmal davon zu überzeugen, mit dir in Kontakt zu treten.

Hierfür gibt es vor allem drei Möglichkeiten.

3 Tipps, wie du ein Exitpopup richtig gestaltest und effektiv einsetzt

Das Lead Exitpopup

Mit diesem Exitpopup möchtet du deinen Besucher überzeugen, sich in deinen E-Mail-Verteiler einzutragen.

Mein Tipp: Nutze eine außergewöhnliche Überschrift, die wirklich zum Hinschauen verleitet. Sie muss nicht notgedrungen informativ sein. Es ist wichtiger, dass sie die Aufmerksamkeit deines Besuchers auf sich zieht.

Einfach, aber bewährt:

  • Achtung! Du hast etwas vergessen!
  • Warte, ich habe noch etwas für dich!

Kürzlich habe ich folgende Überschrift gesehen, die ich gleich aus mehreren Gründen ansprechend fand:

  • 15.789 deiner Konkurrenten lesen unseren Newsletter. Bleib nicht zurück.

Diese Überschrift drängt zur Handlung. Wer will schließlich hinter seiner Konkurrenz zurückbleiben? Sie drückt aus, dass der eigene Newsletter sehr gefragt ist (eine hohe kokrete Zahl) und sie impliziert, dass der Newsletter sehr wertvoll ist, sprich wenn du ihn nicht liest und deiner Konkurrenz überlässt, hat diese einen echten Vorteil. Das ist kraftvoll.

Eventuell würde ich trotzdem ein Blickfangwort wie Achtunng, Warte oder Moment davor setzen. Letztendlich solltest du beide Varianten einfach A/B-testen und dann die nehmen, die besser konvertiert. Bauchgefühl ist eine Sache, knallharte Ergebnisse eine andere :)

Nach der Blickfang-Überschrift ist es wichtig, dass du in der Unterüberschrift einen klaren Wert einen Vorteil für deinen Besucher vermittelst, den er bekommt, wenn er sich einträg. Beispielsweise:

  • Kostenloser Ratgeber: 11 Tipps vom Profi zum privaten Hausverkauf ohne Makler

Danach folgt das Eingabefeld für die E-Mail-Adresse und der Absende-Button. Wichtig: Benenne diesen klar! Beispielsweise:

  • Jetzt anfordern
  • Kostenlos anfordern
  • Ja, ich will!

Das Social Exitpopup:

Hie ziehlst du darauf ab, dass dein Besucher deine Facebook-Seite liked, dir auf Twitter folgt oder ähnliches.

Bei dieser Variante kannst du später zwar nicht so aktiv auf deine Besucher zugehen, wie wenn du ihre E-Mail-Adresse hast, dafür ist die Hemmschwelle aber auch sehr gering, sich einzutragen. Meist sind die Besucher schon in Facebook eingeloggt. Sie müssen nur mehr im Exitpopup auf „Like“ klicken und schon scheint in Zukunft dein Content in ihrem Newsfeed auf!

Warum soll der Besucher deine Facebook-Seite (oder Ähnliches) liken?

Das ist eine berechtigte Frage, die du ihm beantworten musst, damit er deinem Wunsch auch tastächlich nachkommmt. Gib ihm also einen Grund.

Dies kann folgender (zugegebenermaßen etwas abgedroschener und daher nicht so wirkungsvoller) Grund sein:

  • Like uns auf Facebook und versäume nie wieder aktuelle Beiträge von uns!
  • Die beste News zu Smartphones, Notebooks und Tablets: Like unsere Facebookseite!

Obige Gründe können aber durchaus berechtigt sein. Wenn ein User deine Website informativ findet, aber aus irgendeinem Grund nicht gewillt ist, seine E-Mail-Adresse herzugeben, bietest du ihm mit dem Like deiner Facebook-Seite eine tolle Möglichkeit, mit ihm in Verbindung zu bleiben.

Ob ein Lead Exitpopup oder ein Social Exitpopup besser ist, hängt von deiner Zielgruppe ab. Teste es!

Attraktiv machst du deinem Besucher deine Facebook-Seite, wenn du sie beispielsweise mit einem Gewinnspiel verbindest:

  • Like uns auf Facebook und gewinne ein brandneues Iphone 7!

Das Kontakt-Exitpopup

Mit diesem Exit Intent Popup bietest du deinem Besucher ein Kontaktformular. Du ermöglichst es ihm, eine Frage zu stellen oder dir zu sagen, was ihm fehlt. Dies ist eine sehr individuelle Variante und eignet sich besonders für Dienstleister wie Makler, Anwälte etc., von denen Kunden individuelle Beratung wünschen.

Beispiele für Überschriften:

  • Haben Sie eine Frage?
  • Wollen wir reden?
  • Wie können wir ihnen helfen?
  • Was fehlt Ihnen?

Danach ein Satz wie: „Gerne beraten wir Sie persönlich in einem kostenlosen Erstberatungsgespräch.“ Danach das Kontaktformular.

Dieses Exitpopup Plugin für WordPress verwende ich

Ich verwende auf meinen Websites das Ninjapopup-Plugin, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Neben Exitpopups bzw. Exit Intent Popups lassen sich damit auch On-Click-Popups generieren, also solche, die beim Klick auf einen Link aufgehen.

Es kommt mit sofort nutzbaren Vorlagen, in die man nur mehr seinen Text reinschreiben muss. Diese Vorlagen konvertieren auch ganz gut.

Es bietet aber auch die Möglichkeit, über den Builder ganz individuelle Exitpopups zu gestalten.

Cool ist auch, dass man verschiedene Varianten gegeneinander A/B testen kann. So kann man die Variante herausfinden, die die höchste Konversionsrate erzielt.

Was ist die Konversionrate meines Exitpopups?

Gute 6 Prozent.

6 Prozent, die mir sonst einfach entgangen wären.

6 Prozent meiner Besucher, zu denen ich nun eine Vertrauensbasis, eine Beziehung aufbauen kann.

Du siehst, ein Exitpopup zahlt sich aus.

Hier nochmals der Link zum Ninja Exitpopup Plugin.

Viel Spaß beim Einsatz deines Exitpopups!

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