Aus K wird K oder: Wie Sie Ihre Kritiker zu Kunden machen

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Werter Leser, ich möchte mit Ihnen im Folgenden einen sehr guten Tipp teilen, der mir schon sehr viele Vorteile gebracht hat.

Dieser Tipp hat mir geholfen…

  • meine Produkte zu verbessern
  • neue Freunde zu gewinnen
  • einen guten Ruf aufzubauen
  • und mehr Verkäufe zu machen

Wie funktioniert dieser Tipp?

Nun…

Alle, die im Verkauf (online oder offline) tätig sind, kennen diese Situation: Immer wieder mal kommt einer daher und regt sich auf. Beispielsweise, dass die Produkte, welche man erkauft, einfach grottenschlecht sind. Zu dieser reiflichen Überlegung kommt er, nachdem er ihr Produkt nie gekauft, gelesen, getestet oder überhaupt zu Gesicht bekommen hat. Des Weiteren meint er, dass man selber ein Furz ist, der seine Mitmenschen nur ausnehmen will.

Das war jetzt ein extremes Beispiel. Doch auch die gibt es. Kritiken kommen in den unterschiedlichsten Abstufungen und Färbungen. Manche kommen einem einfach nur blöde und sind so voller Dummheit, dass man gar nicht sinnvoll darauf antworten kann. Manche Kritiken haben einen sehr zornigen Ton und manche sind auch sachlich. Eines haben aber alle gemeinsam:

Nur all zu oft nimmt man sie persönlich.

Genau das müssen wir jedoch nicht.

Wenn Sie Kritik persönlich nehmen, werden Sie blind und übersehen die Person, die hinter der Kritik steht. Sie sehen jede Kritik sofort als Feindschaft, ärgern sich und erkennen nicht den Nutzen, den Sie aus vielen Kritiken ziehen könnten.

Denn…

Ihre Kritiker sind Ihre Freunde!

Lehnen Sie sich mal ein wenig zurück und nehmen Sie die nächste Kritik mit Humor. Plötzlich erkennen Sie:

„Mensch, die Person, die mich gerade kritisiert, fand mich wichtig genug, diese Zeilen zu verfassen. Diese Person hat sich meinetwegen Mühe gegeben!“

Sobald Ihnen das klar wird, werden Sie viele Kritiken nicht mehr bloß als einen Schlag ins Gesicht sehen, sondern mit verwunderten Augen feststellen, dass in vielen Kritiken manch wunderbar positive Botschaften versteckt sind. Aus vielen Kritiken, die ich beispielsweise erhalte, kann ich oft eine versteckte Anerkennung herauslesen. In anderen erkenne ich den Zorn des Schreibers, von irgendjemandem übers Ohr gehauen worden zu sein. Der Schreiber lässt den Zorn zwar an mir aus, aber ich weiß, dass ich nicht die Ursache dafür bin. Deshalb nehme ich den Zorn nicht persönlich.

Stattdessen stelle ich mir die Frage, welches Bedürfnis der Verfasser einer Kritik hat. Warum schreibt er mir wirklich?

Der zornige Kritiker, der mir betrügerische Absichten unterstellt, sucht eigentlich nach jemandem, der ihn nicht betrügt. Er sucht nach jemandem, der ehrlich ist. Wie antworte ich diesem Kritiker also?

Ich danke ihm für seine Kritik, zeige Verständnis für seinen Zorn und seine Enttäuschung und führe einige Punkte an, wieso ich mich als ehrlichen Menschen sehe. Zum Abschluss sage ich, dass dies natürlich nur meine Meinung über mich ist und er die Freiheit hat, mich einzuordnen wie er möchte. Ich freue mich auf jeden Fall, ihn als Interessenten oder Kunden jederzeit wieder begrüßen zu dürfen.

Sie werden geradezu begeistert sein, wie viele Kritiker Sie auf diese Weise zu Ihren Kunden oder sogar Freunden machen. Und zwar zu den Besten. Diese Menschen sind dann keine Durchschnittskunden mehr. Diese Menschen haben sich mit Ihnen auseinandergesetzt. So kritisch ein solcher Mensch Ihnen gegenüber eingestellt war, so positiv wird er nun über Sie denken. Diese Menschen sind es, die Sie dann aus Überzeugung weiterempfehlen (und sich auch wegen Ihrer ungestümen Kritik entschuldigen :-).

Ich habe auf diese Weise viele neue wertvolle Freunde gewonnen und viele meiner Kritiker zählen heute zu meinen begeisterten Kunden. Und noch etwas:

Ich reagiere natürlich nicht nur auf die versteckten Botschaften in Kritiken, sondern schaue mir auch immer ganz genau an, ob eine Kritik nicht vielleicht gerechtfertigt ist. Das hilft mir, meine Produkte besser auf die Bedürfnisse meiner Kunden auszurichten. Ich habe nun ein besseres Produkt, verkauf es dadurch mehr und gewinne auch noch einen neuen Freund, wenn ich mich beim Kritiker für seine Kritik bedanke und sage, dass ich Sie berücksichtige.

Zu guter Letzt möchte ich noch Eines mit Ihnen teilen: Versuchen Sie nicht, es jedem Recht zu machen. Es wird immer Leute geben, die einfach so neidisch oder enttäuscht im Leben sind, dass sie grundlos herum pöbeln. Solche Menschen brauchen einen guten Psychotherapeuten. Sie sind jedoch Internet-Unternehmer. Konzentrieren Sie sich daher auf die kritischen Menschen, bei denen Sie die versteckte positive Botschaft erkennen, denn das sind die Menschen, die nur darauf warten, Ihre Freunde zu werden.

Auf Ihren Erfolg!

Ihr David Asen

PS: Ich habe in diesem Beitrag die extremen Arten der Kritik behandelt. Ich möchte damit jedoch nicht den Eindruck erwecken, dass ich nur solche Kritiken erhalte. Genau das Gegenteil ist der Fall. Daher möchte ich noch Folgendes sagen: An all meine ehemaligen und aktuellen Kritiker, die mir auf freundliche Art Verbesserungsvorschläge zukommen lassen und an all die Menschen, die mir auf höfliche Art Ihre Skepsis bekundet haben: Ich danke euch für eure Offenheit und Ehrlichkeit und dafür, dass Ihr euch Zeit nimmt, mein Angebot zu verbessern. Danke.

2 Kommentare

  1. hallo david!

    es kommt immer darauf an wie man sich präsentiert. daher darf man sich manchmal nicht nur wundern (ursache wirkung). wie du schon schreibst, man darf es nicht allzu persönlich nehmen und eben genau zu versuchen kritisch zu bleiben bzw. zwischen den zeilen zu lesen, was nicht einfach ist, aber letzten endes ersparrt man sich viel ärger ;-))

    zu gut zu letzt möchte ich gerne erwähnen, dass ich deine art zu schreiben, deine produkte und blogs sehr gut und aufschlussreich finde, eben des etwas anderen art, wo nicht nur das gelbe vom ei versprochen wird und dabei die realität außer acht gelassen wird!

    ein eventuell interesanter blog wäre: wie viel ist etwas WERT und die frage nach der subjektiven und unternehmerischen BE-WERTUNG!

    …auf diesem sinne, weiterhin alles gute und keep it rollin

    Antworten
  2. Danke David,

    so wie Du es angehst ist es bestimmt richtig. Sowas fühlt man direkt beim Lesen. Die Art und Weise mit Kritik umzugehen muss man gelernt haben und ein gewisser cholerischer Faktor stellt sich bei Kritikern auch gern mal ein.

    Da es aber zum guten Ton gehört, den Anderen ausreden zu lassen, kann man ja auch die Kritik in Ruhe lesen – genau wie Du es empfiehlst.

    Der Leser Deiner Botschaft merkt sicher schnell, dass Dir sein Wohl am Herzen liegt und wenn er dann auch noch ein Kunde wird hast Du die sichere Bestätigung dafür.

    Der Infobianer

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