10 Tipps für die optimale Landing Page

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Landing Pages werden eingerichtet, um Interessenten, die man durch Werbung oder gezielte Marketing-Aktionen auf sich aufmerksam macht, langfristig an sich zu binden. Doch wie soll eine solche Landing Page aussehen, um damit optimale Conversionrates zu erzielen? Hier 10 sofort umsetzbare Tipps.

1. Definiere ein klares Ziel für deine Landingpage

Ziel einer Landing-Page ist es, den Besucher einer Seite zu einer Handlung zu bewegen. Meist besteht dieses Ziel darin, dass der Besucher sich in deinen E-Mail-Verteiler einträgt, sprich dir seine E-Mail-Adresse gibt. Konzentriere dich darauf, den Besucher zu dieser einen Handlung zu bewegen. Wenn der Besucher bzw. spätere potenzielle Kunde zu viele Auswahlmöglichkeiten hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass er das Ziel nicht erreicht. Lenke ihn also nicht mit anderen Möglichkeiten ab.

2. Stimme deine Landingpage auf die ihr vorgehende Werbung ab

Egal, ob du Google Adwords schaltest oder ein Partner eine E-Mail-Aussendung für dich macht: Die Landingpage ist nicht das Erste, was dein Besucher zu Gesicht bekommt, Das erste ist die Adwords-Anzeige oder die E-Mail, die zu deiner Landingpage führt. In der Werbeanzeige oder E-Mail machst du bereits klare Versprechungen. Ein Beispiel für eine Adwords-Werbung wäre:

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Die Landingpage muss den Inhalt der ihr vorgehenden Werbung aufnehmen und weiterführen. Sie muss dem Interessenten klar machen, dass er hier genau das findet, weshalb er auf die Werbung geklickt hat. Der inhaltliche Übergang zwischen Werbung/E-Mail/Adwords-Anzeige zur Landingpage muss nahtlos sein. Drei Tipps dazu:

  • Wiederhole die Werbeanzeige in der Überschrift der Landingpage oder
  • verwende in der Überschrift die gleichen Keywords wie in der Werbeanzeige

Beide Möglichkeiten sind okay, manchmal macht es aber Sinn, die Werbeanzeige nicht 1:1 in der Überschrift zu übernehmen, weil diese oft sehr knapp gehalten werden müssen und sich daher nicht perfekt als Überschrift eignen. Wenn du die gleichen Keywords in der Landingpage nutzt, die du auch in der Adwords-Anzeige verwendest, kannst du damit übrigens deine Klickpreise senken. Du sparst durch diese Optimierung also bares Geld.

3. Eine einzige Landing Page ist zu wenig

Wieso ist es wichtig, nicht nur eine Landing-Page zu betreiben? Eine Landing-Page benötigt Geld für die zu platzierende Werbung. Das Problem bei einer einzigen Landing-Page besteht darin, dass man im Vorfeld nicht abschätzen kann, welche Page die geeignetere ist. Es ist jedoch wichtig, dass man die Page auswählt, die einem im Endeffekt die höhere Klickrate beschert und das geht nur, indem man parallel mehrere Landing Pages ausprobiert.

4. Überflüssige und irritierende Inhalte entfernen

Eine Landing-Page hat den Sinn, den anfänglichen Besucher zu einem späteren Kunden zu machen. Um dies zu realisieren, muss ein bestimmtes Ziel erreicht werden. Dieses Ziel wird schwieriger zu erreichen sein, je mehr ablenkende Inhalte präsentiert werden. Auf einer Landingpage sollte es daher keine Links zu anderen Seiten, ja nicht einmal eine Navigation geben. Die Landingpage soll vom Besucher nur verlassen werden können, indem er die von dir definierte Handlung ausführt, also beispielsweise durch die Eintragung mit seiner E-Mail-Adresse.

5. Die wichtigsten Elemente einer Landingpage und wo diese platziert werden müssen

Eine Landingpage muss so gestaltet werden, dass wichtige Punkte above the fold zu finden sind, sprich in dem Bereich der Seite, der sofort sichtbar ist, ohne scrollen zu müssen. Elemente, die dort platziert werden müssen umfassen:

  • Logo
  • Überschrift
  • Unterüberschrift
  • Interesse weckender Absatz von drei bis vier Sätzen
  • Abbildung des Freebees also des kostenlosen Produkts, das der Besucher erhält, wenn er sich mit seiner E-Mail-Adresse anmeldet
  • Call to Action: Ein farblich abgesetzter Button, der zum Handeln auffordert. Beispielsweise: Hier downloaden oder Jetzt anfordern

6. Mehrwert des Freebies hervorheben

Man muss dem Besucher klar machen, welchen Nutzen er von dem Freebie hat, das er im Gegenzug für seine E-Mail-Adresse erhält. Diese Vorteile sind unbedingt hervorzuheben und gegebenenfalls mit aussagekräftigen Grafiken zu untermauern.

7. Kurz fassen

Nur das nötige sagen ohne lange Einleitungen, denn es gilt zu beachten, dass der Besucher in der Regel nicht viel Zeit hat.

8. Wann lange Landing Pages Sinn machen

Eine Landingpage darf ruhig so lange sein, dass man auch scrollen muss, um alle Inhalte zu sehen. Hier sei aber nochmals erwähnt, dass die wichtigsten Inhalte above the fold, also im sofort sichtbaren Bereich platziert werden müssen. Die Elemente der Landingpage müssen so platziert sein, dass der Besucher ohne scrollen zu müssen, sofort alle Information sieht, die es braucht, um ihn davon zu überzeugen, sich mit seiner E-Mail-Adresse anzumelden.

Below the fold, also in dem Bereich, wo man hinscrollen muss, kann man weitere Elemente wie Kundenmeinungen oder Gütesiegel (beispielsweise Stiftung Warentest) platzieren. Auch kommt eine „Bekannt aus“-Sektion sehr gut. Hier kannst du Logos von bekannten Blogs, Magazinen, Zeitungen etc. auflisten, in denen du bzw. dein Produkt schon vorgestellt wurdest.

9. Verwende auch für die Landing Page deine Corporate Identity

Wie bereits erwähnt, soll man den Besucher nicht mit allem möglichen überschütten und somit überfordern. Umso weniger Inhalte um so besser. Eine klare Überschrift, die den Besucher mit seinem Anliegen abholt und Interesse wekct und ein paar Zeilen, die ihm klar machen, warum er das Freebie unbedingt haben will, sind fast schon alles, was es braucht. Blinkende Bilder oder Texte, eine Navigation, geschweige dem Links zu anderen Seiten oder gar Websites sind auf einer Landingpage tabu, langer Text, ein Über uns-Abschnitt sind in der Regel ebenfalls unnötig.

Obwohl eine Landingpage also viel kompakter, ja fokussierter gestaltet ist und viel weniger Elemente (beispielsweise keine Sidebar) aufweist, als eine normale Seite deiner Website, soll sie die Identität deines Unternehmens grafisch widerspiegeln. Verwende also auch für deine Landingpage deine Corporate Identity, dein Logo und deine üblichen Farben. Dies schafft Wiedererkennungswert und evt. zusätzliches Vertrauen.

10. Analyse und AB-Testing

Bei dem Einsatz mehrere Pages ist es empfehlenswert, regelmäßig zu überprüfen, welche der eingesetzten Seiten die höchste Conversionrate hat und somit den größten Erfolg bietet. Denn der Einsatz mehrerer Seiten sollte nur zu Beginn in der Testphase laufen. Wenn dann die optimalste Seite gefunden worden ist, ist es auch ratsam, alle Kraft in diese Seite zu setzen.

Um zu testen, welche Landingpage-Verison die besten Resultate bringt, ist ein AB-Test ratsam. Hierbei erstellst du zwei Versionen einer Landingpage, die sich in einem einzigen Merkmal (beispielsweise der Überschrift) unterscheiden und testest diese mit einer Splittest-Software gegeneinander. Die Splittest-Software zeigt den Besuchern automatisch einmal Version A, einmal Version B, teilt den Traffic also auf beide Varianten auf und hält fest, welche Variante beispielsweise mehr E-Mail-Adressen sammelt.

Mehr Information zum Thema A/B-Tests erhälst du in Folge 31 des David Asen Marketing Podcasts: Was ist ein A/B- oder Splittest?

Du willst noch mehr über die perfekte Landingpage wissen?

Wenn du noch tiefer in das Thema Landingpages eindringen willst, lege ich dir Folge 35 des David Asen Marketing Podcasts sehr ans Herz. In dieser Folge erkläre ich dir im Detail, aus welchen Erfolgsbausteinen eine Landing Page besteht und wie du sie richtig auf deine Werbung, Marketing-Aktionen und Zielgruppe abstimmst, damit deine Landing Page optimale Konversionsraten erzielt.

Klicke hier, um dir die Episode „9 Tipps für die perfekte Landing Page“ anzuhören.

4 Kommentare

  1. Richtige gute Zusammenstellung. Habe es gerade noch mal auf Vorbereitung zu einem Audit studiert. Vieles hatte ich auch auf dem Schirm, wobei ich das A/B Testing etwas vergessen bzw. verdrängt hatte. Werde es aber mal testen.

    Antworten
    • Hallo Jörg,

      danke für dein Feedback. Das bestätigt uns in unserer Arbeit. Höre ich immer gerne :)

      Antworten
  2. Hallo David,

    lieben Dank für Deine Tipps. Genau das hatte ich gesucht. Einfach und präziese erklärt, sodas ich mich direkt an die Umsetzung machen kann.

    Herzlichst

    Wiebke

    Antworten
    • Hallo Wiebke, danke für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass dir der Beitrag hilft und besonders, dass du es mich auch wissen hast lassen :)

      Herzliche Grüße
      David

      Antworten

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